Viertagesfahrt nach Würzburg

Auf dem seit dem 8. Jahrhundert besiedelten Marienberg entstand ab 1200 eine ungewöhnlich große Burg, die im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgebaut und erweitert wurde. Außerdem liegt Würzburg im Weinanbaugebiet Franken und ist mit seinen zahlreichen Weinstuben, Weinkellern und Weingütern sowie dem charakteristischen Bocksbeutel das Herz der Weinregion.

Die Geschichte der Stadt beginnt mit der keltischen Fliehburg um 1.000 v. Chr. und dem späteren fränkischen Herzogssitz um 650 n. Chr. auf dem heutigen Marienberg, der schon den Anfängen eines Gemeinwesens, einer Fischersiedlung auf dem linken Mainufer, Schutz gab. 689 erlitten die irischen Missionare Kilian, Kolonat und Totnan in Würzburg den Märtyrertod. Seit Gründung des Bistums, 742 ist Würzburg geistlicher Mittelpunkt der Region. Karl der Große wohnte 788 der Weihe des ersten Dombaus bei. 1030 ist das Marktrecht datiert; die Stadt des Königs wurde Stadt des Bischofs. 1156 heiratete Friedrich Barbarossa in Würzburg Beatrix von Burgund; er bestätigte 1168 das fränkische Herzogtum der Würzburger Bischöfe. 1397 versprach König Wenzel der Stadt die Reichsfreiheit, konnte das Versprechen jedoch nicht einlösen. Im Bauernkrieg, 1525, stellte sich die Stadt auf die Seite der Bauern, die vergeblich den Marienberg bestürmten. Dies wurde auch Würzburgs berühmtem Bildschnitzer, Ratsherrn und Bürgermeister, Tilman Riemenschneider, zum Verhängnis, der hier 1531 starb. In der Folgezeit lenkten tatkräftige geistlich-weltliche Herren die Geschicke Würzburgs, darunter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn, der 1576 das Juliusspital stiftete und 1582 die zweite Würzburger Universität gründete, in deren physikalischem Institut Wilhelm Conrad Röntgen 1895 die X-Strahlen entdeckte. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt jedoch unter der Herrschaft des kunstsinnigen und baufreudigen Hauses Schönborn. Balthasar Neumann schuf 1720 bis 1744 das "Schloss über allen Schlössern", die Residenz, und der Venezianer Tiepolo über dem freigewölbten Himmel des berühmten Treppenhauses das größte Deckenfresko der Welt.
1814 kam Würzburg nach mancherlei politischen Wirrnissen zu Bayern. Am 16. März 1945 wurde die Stadt in nur knapp 17 Minuten fast vollständig zerstört. Sie verdankt ihren beispiellosen Wiederaufbau dem Engagement ihrer Bürger.

Um die vielen Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen, hält man sich am besten zunächst an die Achse, die von Balthasar Neumanns Prachtbau, der ehemals fürstbischöflichen Residenz mit Tiepolos berühmten Fresken, Hofkirche, Martin-von-Wagner-Museum und Hofgarten zur Festung Marienberg oder umgekehrt führt; sie berührt den Dom St. Kilian, das Lusamgärtlein mit dem Grabmal Walther von der Vogelweides, dann den Markt mit dem Ensemble von Marienkapelle und Falkenhaus, dem selbstverständlich gewordenen Nebeneinander von Gotik und Rokoko, und schließlich das Rathaus mit dem Grafeneckart und dem Vierröhrenbrunnen und die Alte Mainbrücke. Von dort fällt der Blick auf St. Burkard und die Wallfahrtskirche "Käppele", auf die Deutschhauskirche und, flussabwärts, auf den Alten Kranen, die Weinlage "Würzburger Stein". Auf der Festung Marienberg birgt das Mainfränkische Museum unter seinen schönsten Schätzen auch eine der bedeutendsten Sammlungen von Werken Tilman Riemenschneiders. Der Bergfried, der Rundbau der Marienkirche und das Renaissancetempelchen bilden den Blickfang für Gäste.

Um Ihnen aus der Vielzahl der wirklich sehenswerten Punkte in der Stadt einen Überblick zu vermitteln, haben wir zusammen mit der Tourist Information bei unserer Vortour im November ein abwechslungsreiches Programm für vier Tage zusammengestellt, das wir Ihnen nun im Januar 2024 auf der Jahreshauptversammlung vorstellen konnten.
Sie erwartet zum Beispiel eine Nachtwächterführung, der Besuch der Marienfeste und des Käppele, Abendessen im Juliusspital, Besuch der Residenz mit Residenzgarten, dem Dom und als Abschluss eine Schifffahrt nach Veitshöchheim und eine Führung durch den Schlossgarten. Interessant ist sicher auch ein Rundgang durch die Gassen der Altstadt mit einem Abstecher zur Alten Mainbrücke, wo Sie bei schönem Wetter draußen ein Glas des leckeren Frankenweins genießen können.

Viertagesfahrt nach Würzburg
27.06.2024 – 30.06.2024

Übernachtung:
Hotel Ibis Würzburg City
Leitung:
Doris Jelitto, Tel.: 0171 - 83 89 296
und Ursula Kurth, Tel.: 0151 - 229 11 276

Die Kosten für Fahrt, Übernachtung, Eintritt,
Führungen und 1 Abendessen betragen:
Für Mitglieder: 510,00 € pro Pers./DZ
                                  530,00 € pro Pers./Einzelzimmer
Für Nichtmitglieder:
                          560,00 € pro Pers./DZ
                           580,00 € pro Pers./EZ
Die Anzahlung von 100 € bitte bis zum 10. April 2024,
der Restbetrag ist fällig bis zum 10. Mai 2024.
Danach fallen Stornogebühren an
https://www.kgmv.org/preview.php/ueber-uns/stornierung/articles/stornierung.html

 

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