Besuch des Jüdischen Friedhofs Kempen

Die jüdische Gemeinde Kempen kaufte das Grundstückan der Oedter Straße 1809 von der Gemeinde Schmalbroich an.  Auf dem Friedhof haben sich 94 Grabsteine aus der Zeit zwischen 1845 und 1944 erhalten. In der NS-Zeit verwüstet, wurde er Anfang der 1970er Jahre von der Stadt Kempen wiederhergestellt und 2003 in die Denkmalliste der
Stadt aufgenommen. 2009 erfolgte eine erneute Wiederherstellung, bei der der Kempener Steinmetz und Bildhauer Manfred Messing die Grabsteine konservierte.

2007 wurde Karl Mendel, der einzige Kempener Jude, der den Nationalsozialismus überlebte, auf eigenen Wunsch hier beigesetzt, 2011 fand auch seine Frau Emmi hier ihre Ruhestätte. Der jüdische Friedhof Kempen ist im Besitz des „Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein“ mit Sitz in Düsseldorf und wird von der Stadt Kempen gepflegt. Der jüdische Friedhof Kempen ist nicht frei zugänglich.
Die Führung übernehmen Dr. Hans Kaiser, der ausgewiesene Spezialist zur Geschichte der Kempener Juden, und Manfred Messing, der große Erfahrung mit der Konservierung jüdischer Grabsteine hat.

Männer benötigen zum Besuch des Friedhofs eine Kopfbedeckung, so wie es in der jüdischen Tradition Sitte ist.

Besuch des Jüdischen Friedhofs Kempen
So, 30. August 2020, 11:15–12:15 Uhr

Referenten: Dr. Hans Kaiser, Manfred Messing

Treffpunkt: Kempen, Breslauer Straße/Ecke Grünkesweg

Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder: 5 € (vor Ort zu entrichten, Kleingeld vorhalten)

Änderungen vorbehalten

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