Halbtagesfahrt zum Besuch der Kirche St. Dionysius in der Krefelder Innenstadt

Erbaut auf Grund besonderer Erlaubnis Friedrichs des Großen als kleines Pfarrkirchlein der Krefelder Katholiken in einem ummauerten Bezirk wurde sie im 19. Jahrhundert
in der wachsende Textilstadt rasch zu klein für die wachsende Anzahl der hinzuziehenden katholischen Arbeiter. Eine ungewöhnliche Vergrößerung durch ein riesiges
Querhaus gab ihr die bis heute auffällige Gestalt, das Prestigedenken der gesamten Stadt einen neuen Turm, der bis heute als Wahrzeichen Krefelds gilt.
Ihre Inneneinrichtung wurde nahezu von jedem Oberpfarrer erneuert und ergänzt.
Durch den zerstörerischen Bombenbangriff im Juni 1943, der die ganze Krefelder Innenstadt niederlegte, verlor sie wie durch ein Wunder nur das Dach. Die Innenausstattung
des 19. Jahrhunderts ging damals nicht verloren, aber viele Ausstattungsstücke wurden im Zuge der Erneuerungen nach dem 2. Vatikanischen Konzil entfernt.
So zeigt sich St. Dionysius heute als eine Kirche, in der 270 Jahre ihrer Geschichte ablesbar sind – alle Epochen haben ihre Spuren, aber auch ihre Wunden und Narben hinterlassen.
Hauptpfarrkirche nennt sie sich heute nicht mehr, doch ist die Stadtpfarrkirche St. Dionysius immer noch das katholische Herz in der Krefelder Innenstadt.

Die Führung in Krefeld beginnt um 14.00 Uhr vor dem Hauptportal und wird die Kirche zunächst von außen in Augenschein nehmen.
Nach einem Rundgang und Erläuterungen zur Baugeschichte schließt sich dann die Besichtigung im Innern an. Die Führung wird ungefähr 1 ½ Stunden dauern.
Da am Nordportal der Kirche zu diesem Zeitpunkt wie jeden Samstag die Lebensmittelausgabe der Sozialaktion „das tägliche brot“ stattfindet, werden wir nicht allein sein,
kleine Störungen werden sicher auftreten.
Aber Gottesdienste, Geschichte und Kunst sind eben nicht alles, was wichtig ist!
Ina Germes-Dohmen